Direkt zum Hauptbereich

STARKIII - nicht mit uns! 1. Demo 29.8.2014

Wir protestieren gegen den Termin der Bedarfsmeldung für STARKIII, mit welchem die Kommunen zu übereilten Grundsatzentscheidungen bezüglich der weiteren Planung ihres Schulnetzes gedrängt werden.

Wir protestieren energisch gegen die Tatsache, dass alle Fraktionsvorsitzenden in den Sommerinterviews Änderungen an SEPL-VO2014 in Aussicht gestellt haben, aber nichts unternehmen gegen die Bedarfsmeldung von STARKIII , Anmeldeschluss 30.9.2014. Planungsgrundlage sind dabei die bisher gültige SEPL-VO2014 und die darauf basierenden Schulentwicklungspläne.

 Wackelkandidaten bis 2017/18 aufgepasst!



Wir rufen  die gefährdeten Standorte 2017/18 auf, sich diesen Protesten anzuschließen.

Vielerorts fließen nämlich bereits eure Schüler in den von STARKIII geforderten Demografie-Check ein, denn dieser verlangt heute ein Schülerpotential von 160 Kindern, um 2033 nicht unter 100 Kinder zu fallen...

SEPL-VO2014 wird also zur Makulatur! STARKIII zwingt Kommunen zur zweizügigen Grundschule,  weit mehr, als SEPL-VO2014 verlangt.

Im Weiteren halten wir nochmals fest:

  • Es gibt keine Wirtschaftlichkeits-Untersuchung zu SEPL-VO2014. Eigentlich eine Voraussetzung, dass diese Verordnung überhaupt erlassen werden darf, Schulen geschlossen werden dürfen. Somit ist deren Rechtmäßigkeit fraglich.
  • Hängig ist ein Normenkontrollverfahren, in welchem genau diese Fragen durch das Oberverwaltungsgericht geprüft werden sollen.
Die Demos finden lokal statt, werden von den lokalen Initiativen organisiert, welche die Veranstaltung auch beim Ordnungsamt anmelden.


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Sprechen wir mal "von Schule" - Klassenzimmer: Wartsaal oder "die zweite Lehrkraft" ?

Wir befassen uns heute mit  den Räumen in welchen Kinder und Jugendliche im Alter von 6 - 16  mehr als die Hälfte ihres Lebens verbringen. Es sind zwei Punkte, welche im Vordergrund stehen: Nutzung des Raumes  und Möblierung. Der Titel deutet es schon an, hier geht es um die Nutzung. Das Bild links zeigt ein Klassenzimmer um 1900 herum.   Der dazugehörige Beitrag ist sehr lesenswert. Schule um 1900 eben. "Und auch aus diesen Jungs und Mädchen ist was geworden", höre ich bereits. Ja, das ist so. Das Bild rechts oben und die Bilder dieses Abschnittes zeigen Klassenzimmer von heute. In den meisten Grundschulen sehen wir nach wie vor die klassische Bestuhlung und sie besagt etwas: Gängigste Unterrichtsmethodik ist Frontalunterricht. Dies wiederum bedeutet für die Schüler: Viel sitzen, viel zuhören, wenig Eigenaktivität und Bewegung. Ja, es gibt auch andere Klassenraumbestuhlungen, sie sind lobend zu erwähnen, denn sie machen auf den ersten Blick klar, dass Unterric

Schülerbeförderung: 75 Minuten für 7-Jährige ! Wo bleibt eigentlich das Jugendamt?

Das Thema Schulschließungen produziert auf einer anderen Ebene Probleme, welche das Kultusministerium kaum und das Finanzministerium offenbar schon gar nicht interessieren. Es geht dabei einerseits um entstehende Kosten für den Schülertransport und zugleich um die Frage: Wo liegt die Grenze der Zumutbarkeit von Schülertransporten für Grundschüler? Dazu hat man in den letzten Tagen mehr erfahren: Kosten der Schülertransporte: Dazu Infos aus dem Kreise Jessen. Die Transportkosten stiegen von 4,26 Mio € im Jahre 2008 auf 5,45 Mio im Jahre 2011. Die durchschnittliche Kilometerleistung für einen Weg/Schüler betrug 15,61 Kilometer (2011) und wird mit den begonnenen Schulschließungen massiv zunehmen. ( Quelle MZ ) Diese Millionen scheinen irgendwo vom Himmel zu regnen und das Haushaltsbudget des Landes Sachsen-Anhalts nicht zu belasten. Hier spricht man nämlich nur vom enormen Sparpotential, ohne genauere Zahlen zu nennen. 75 Minuten von Tür zu Tür Zumindest der Landkreis Mansfeld S

Die Rechte unserer Kinder (1)

http://www.jugenddelegierte.de Nachdem wir inzwischen bis zum Gehtnichtmehr dargestellt haben, dass die Schwerpunkte der gegenwärtigen Planungen des Finanz- und Kultusministeriums ausschließlich finanzielle und personelle Gründe haben, möchten wir in diesem und den folgenden drei Beiträgen die Kinder in den Fokus stellen  Sie sind es, welche am Unmittelbarsten betroffen sind und - das behaupten wir jetzt - entsprechend Schaden nehmen oder benachteiligt werden Die Uno-Kinderrechts-Konvention von 1989  legt die Kinderrechte in 10 Punkten fest:  Drei davon möchten wir in diesem Zusammenhang herausgreifen: das Recht auf Gesundheit das Recht auf Bildung das Recht auf Freizeit, Spiel und Erholung 1. Recht auf Gesundheit Dazu eine Wegleitung zum Schlafbedarf von 6-11-Jährigen Für 5-6-Jährige beträgt dieser 11,5 Stunden, 7-11-Jährige liegt der Wer bei 11 Stunden. Daraus ergibt sich ein handfestes Problem für Eltern, deren Kinder bereits um 05:30 aus den Federn müssen, u