Im
Anschluss an die Anhörung vom Freitag, 9.1. 2014 vor dem
Petitionsausschuss berichtete mdr abends
in „Sachsen-Anhalt-Heute“.
Befragt wurde der Staatssekretär
des Kultusministeriums zum Thema „zumutbare
Schülertransportzeiten..
Hier seine Aussage im Wortlaut: „"75
ist überhaupt keine Realität in Sachsen-Anhalt. Da gibts keinen
einzigen Punkt. 45 Minuten ist der Spitzenwert, den wir haben. In
einzelnen Fällen ist dies
der Fall und der erscheint uns auch zu hoch und deshalb basteln wir
gerade daran herum, alternative Modelle zu entwickeln".
Wir
protestieren energisch gegen diese Bekanntmachung und sind sehr
betroffen, da unserer Auffassung nach die Aussagen des
Aktionsbündnisses unglaubwürdig gemacht werden sollen und halten
fest:
- Satzungen über die Schülerbeförderung erlässt nicht das Kultusministerium, sondern liegen in der Kompetenz der Landkreise.
- Der Landkreis Mansfeld – Südharz hat dies wie folgt geregelt: 2Schulwegzeiten, Wartezeiten, Anzahl der Hin- und Rückfahrt1. Die maximale Schulwegzeit (Geh-, Warte- und Fahrzeit) soll in der Regel in eineRichtung1. bei Schülern nach § 1 Pkt. 1.1 75 Minuten (1.-4.Klasse) (für eine Richtung)2. bei Schülern nach § 1 Pkt. 1.2. bis 1.4. 120 Minuten (ab 5. Klasse)(für eine Richtung)nicht überschreiten.
- Erst diese Transportverordnung machte es der Stadt Mansfeld möglich, im Bemühen um Bestandessicherheit im Sinne der Stark-III-Planung, eine Änderung der Schuleinzugsgebiete zu beschließen, wonach Kinder aus Abberode und Molmerswende und weiteren Orten optional die Grundschule Mansfeld zu besuchen hätten. Folge bei Umsetzung ist dass diese Kinder um 6:00 in Molmerswende in den Bus einzusteigen haben, so wie es die 5. Klässler jetzt schon machen.
Quellen:
mdr-Sachsen-Anhalt
heute:
http://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/sendung347358_zc-7931f8bf_zs-2d7967f4.html
Transportverordnung
des Landkreises Südharz
http://www.gymnasium-hettstedt.de/daten/schule/formulare/satzung_schuelerbefoerderung.pdf
Stadtratsbeschluss
Mansfeld Änderung der Schuleinzugskreise:
MZ vom 30.10.2013
http://www.mz-web.de/hettstedt/grundschule-mansfeld-holt-sich-kinder,20640988,24836324.html
mdr
Sachsen-Anhalt-Heute:
Im
Weiteren möchten wir daran erinnern, dass das Aktionsbündnis
Grundschulen vor Ort nicht zum Thema Transportzeiten geladen war,
sondern ein alternatives Schulmodell vorstellte, dank welchem die
Schließung von bis zu 150 Schulen bis zum Jahre 2025 verhindert
werden könnte. Dieses sollte dem Kultusministerium die notwendigen
Personaleinsparungen sichern, ohne dass eine einzige Schule im Lande
geschlossen werden müsste. Wir hoffen doch sehr, dass diese
Diskussion ins Zentrum rücken wird.
Aktionsbündnis
Grundschulen vor Ort Sachsen-Anhalt
Walter
Helbling
Ernst
Romoser
Heinz-Josef
Sprengkamp
Für Erwachsene als Arbeitsweg noch verständlich, aber für KINDER in der GRundschule einfach nur noch an der Realität vorbei!!! Wer soetwas vorschlägt, hat sicherlich keine eigenen Kinder.
AntwortenLöschen